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Wie Viel Wasser Auf Der Erde

Die Oberfläche der Erde (Computeranimation)

Die Erdoberfläche ist die Grenzfläche zwischen der festen Erdkruste (einschließlich der Böden) und den Gewässern auf der einen sowie der Atmosphäre auf der anderen Seite. Sie lässt sich nach verschiedenen Kriterien in Hemisphären (Halbkugeln, von altgriechisch ἥμισυς hemisys „halb" und σφαῖρα sphaira „Kugel") einteilen, also in Hälften der Erdoberfläche.

Gelände­höhen auf der Erdoberfläche werden auf den mittleren Meeresspiegel bezogen. Diese Niveaufläche – das Geoid – hat genähert die Form eines Ellipsoids und eine Oberfläche von 510 Millionen km², wovon rund 71 % von Meeren bedeckt sind.

Betrachtungsweisen der Geowissenschaften [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Physische Geographie beschäftigt sich mit den Großformen der Erdoberfläche und ihren Systemzusammenhängen.
  • Die Geomorphologie (Teil der Geographie) erforscht dice genaue Form (das Relief) der Erdoberfläche und (gemeinsam mit der Geologie) seine Entstehung. 37,4 % der Landoberfläche der Erde liegen zwischen yard und 2000 m über Meereshöhe.[1]
  • Dice Geodäsie befasst sich mit der Vermessung der Erdoberfläche und der darauf befindlichen Infrastruktur sowie – gemeinsam mit der Geophysik – mit dem Erdschwerefeld.
  • Dice Bodenkunde untersucht die oberste, organisch geprägte Schicht unterhalb der Erdoberfläche.

Boden bildet in weiten Teilen der Landgebiete, vor allem in Ebenen und Hügellandschaften in Regionen mit feuchtem Klima, die oberste Schicht unterhalb der Erdoberfläche. Er entsteht durch Verwitterung von Festgestein und aus Lockergestein durch Anreicherung dieser mineralischen Substanzen mit organischer Substanz (Humus). Je nach Grad der Verwitterung, den chemischen und physikalischen Eigenschaften des Ausgangsgesteins sowie den herrschenden Umweltbedingungen entstehen unterschiedliche Bodenarten und Bodentypen. In gebirgigen Gegenden, vor allem im Hochgebirge sowie unter extremen klimatischen Bedingungen besteht die Erdoberfläche hingegen oftentimes aus nacktem Fels oder aus Lockergestein, das kaum oder keinerlei Bodenbildungsprozessen unterworfen ist.[ii]

Gliederung nach Hemisphären [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erdäquator und Längenkreise

  • Geodäsie: Dice Nord- und die Südhemisphäre, wie sie sich aus der Breite bezüglich des Erdäquators ergeben, sowie die östliche und die westliche Hemisphäre, nach dem Längengrad bezüglich des Nullmeridians und des 180. Längengrads. Der einzige Staat der Erde, dessen Staatsgebiet in allen vier Erdhemisphären liegt, ist Republic of kiribati, ein Inselstaat im Pazifik.
  • Geomorphologie: Dice Wasserhemisphäre und die Landhemisphäre. Erstere umfasst den ganzen pazifischen Raum und ist zu 89 % von Meeren bedeckt, zweitere ungefähr den atlantischen Raum und Eurasien mit etwa 50 % Festland.
Daneben bezeichnen Nord- und Südhemisphäre wie auch West- und Osthemisphäre kultur- und wirtschaftspolitische Einteilungen, die aber verhältnismäßig willkürlich gewählt sind. Die Verwendung in diesem Zusammenhang etablierte sich in der Zeit des Kalten Kriegs in der Mitte des xx. Jahrhunderts. Südhemisphäre bezog sich auf die Dritte Welt, Osthemisphäre auf den vom Kommunismus bzw. Realsozialismus beeinflussten Raum Europas und Asiens (Zweite Welt). Heute wird diese Einteilung aufgrund der geänderten geopolitischen Lage in der Fachliteratur kaum mehr verwendet.
In den Verträgen von Tordesillas und Saragossa (1494, 1529) wurde im Zuge des Kolonialismus dice Erdoberfläche nach Längengrad in einen spanischen und einen portugiesischen Machtbereich aufgeteilt.
Üblich ist noch die Einteilung in Alte Welt (Eurasien, Afrika) und Neue Welt (beide Amerika), die auch relativ unspezifisch ist.

Gliederung nach Wasser und Country [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geomorphologie gliedert die Erdoberfläche in Gebiete, dice von Gewässern bedeckt sind: Seen, Flüsse und Meere, sowie in Gebiete, die nicht von Gewässern bedeckt sind: Festland und Inseln.

Während der Ausdruck „Oberfläche" bei den nicht von Gewässern bedeckten Gebieten relativ einfach als die Grenzfläche zwischen der Litho- und/oder Pedosphäre und der Atmosphäre zu verstehen ist (Geländeoberkante), bezieht er sich bei Gewässern entweder auf dice sichtbare Gewässeroberfläche (Wasserspiegel) oder die Grenzfläche zwischen Lithosphäre (einschließlich der Sedimente bzw. „subhydrischen Böden") und Wasserkörper (Gewässergrund, engl. sediment-water interface). Bei genauerer Betrachtung aber ist auch bei den Landmassen wahlweise die „von oben sichtbare" Fläche einschließlich der Vegetationsdecke und Überbauung (Topographie), oder nur Gelände­oberfläche (Orographie) gemeint.

Bei großflächig vergletscherten Regionen wie der Arktis und der Antarktis, wo zudem Teile des Eisschildes als Schelfeis weit in die Küstengewässer hineinreichen, stellt sich dice Frage, ob die Oberfläche der Eiskörper zur Erdoberfläche zählt oder nicht.

Daten [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtfläche
der Erde
510.000.000 km² 100 %
Wasserfläche 360.570.000 km² 70,7 %
Landfläche 149.430.000 km² 29,3 %

Landfläche [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Anteil der Landfläche beträgt etwa 148,9 Mio. km² (29 %); das Land verteilt sich auf Kontinente und Inseln:[3]

Kontinent Landfläche Anteil
Asien (ohne Polarinseln) 044,4 Mio. km² 031 %
Amerika (ohne Polargebiete) 038,3 Mio. km² 027 %
Afrika 029,3 Mio. km² 020 %
Antarktika 0thirteen,2 Mio. km² 0 0ix %
Europa (ohne Island, Nowaja Semlja, atlantische Inseln) 0 09,9 Mio. km² 0 0vii %
Australien (mit Tasmanien) 0 0seven,7 Mio. km² 0 05 %
gesamt 148,9 Mio. km² 100 %

Bezogen auf die eisfreien Gebiete der Erde (demnach ohne den Großteil von Grönland und der Antarktis) wird die Landfläche von natürlichen- und vom Menschen geprägten Großlebensräumen geprägt, dice Anfang des 21. Jahrhunderts folgende Größenordnungen umfassen:[four]

Dauernutzungsraum des Menschen
(Wohngebiete, Infrastruktur, intensiv genutzte Flächen) 2004 [5]
72.084.920 kmtwo 53 %
Landwirtschaftlich genutzte Fläche 2009 [6] 48.827.330 km2 35,9 %
Extensiv od. saisonal genutzter Naturraum 2004 [five] 42.162.880 kmii 31 %
gesamte Waldfläche (genutzt und ungenutzt) 2010 [seven] 40.204.320 km² 29,6 %
Ungenutzte, „wilde" Naturräume 2004 [5] 21.761.480 km2 sixteen %

Wasserfläche [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Anteil der Wasserfläche beträgt ca. 361,2 Mio. km² (71 %); das Wasser verteilt sich hauptsächlich auf Ozeane:

Ozean % mittlere Tiefe
Pazifischer Ozean 47 % 3870 m
Atlantischer Ozean 24 % 3380 one thousand
Indischer Ozean 20 % 3600 m
Südlicher Ozean 05 %
Arktischer Ozean 04 %

Höhen (Hypsometrie) [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die mittlere Höhe der Festlandsflächen liegt bei ungefähr 700 yard (Europa 300 m, Asien 880 m, Amerika 610 m, Afrika 660 m, Ozeanien und Australien 300 thou). Ihren höchsten Punkt erreicht dice Erdoberfläche mit dem Mountain Everest bei 8.848 Metern über dem Meeresspiegel. Der tiefste frei zugängliche Punkt der Erdoberfläche befindet sich am Ufer des Toten Meeres, dessen Wasseroberfläche 423 Meter unter Meeresniveau liegt. Der tiefste Punkt der Oberfläche der kontinentalen Erdkruste befindet sich unter dem Denman-Gletscher des Antarktischen Eisschildes, wo eine Tiefe von etwa iii.500 m unter dem Meeresspiegel erreicht wird.[8] Die mittlere Tiefe der Meere beträgt etwa three.500 m und die tiefste Stelle der Oberfläche der Erdkruste bzw. der Lithosphäre befindet sich im Marianengraben bei ungefähr 11.000 Metern unter dem Meeresspiegel.

Andere Himmelskörper [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vergleich der Oberfläche der Erde mit anderen Planeten des Sonnensystems und dem Erdmond:

Himmelskörper Oberfläche in km²
Jupiter * 61.420.000.000
Saturn * 42.610.000.000
Uranus * viii.083.000.000
Neptun * 7.620.000.000
Erde 510.100.000
Venus 460.200.000
Mars 144.600.000
Merkur 74.760.000
Mond 37.960.000

(*) Zu beachten ist hierbei, dass Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun Gasplaneten ohne feste Oberfläche sind. Bei ihnen wird die „Oberfläche" anhand des Nullniveaus berechnet, welches per definitionem das Niveau ist, bei dem der Gasdruck ane Bar beträgt.

Weblinks [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Conradin Burga, Frank Klötzli und Georg Grabherr (Hrsg.): Gebirge der Erde – Landschaft, Klima, Pflanzenwelt. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-4165-5, S. 21.
  2. EarthShape - Earth Surface Shaping past Biodata, abgerufen am 22. Apr 2021.
  3. Alle Angaben sind grobe Zahlen. Quelle: https://web.archive.org/spider web/20111101203355/http://world wide web.spacenews.de/
  4. Alle Angaben grob; Quellen siehe Tabelle
  5. a b c Studie Terminal of the wild, Version ii. Bei: SEDAC.ciesin.columbia.edu. „Socioeconomic Data and Applications Middle" des „Eye for International Earth Science Information Network (CIESIN)" der Columbia University, New York. Abgerufen im September 2012. Prozentwerte der Studie auf eisfreie Landfläche in kmtwo umgelegt.
  6. nach Weltbank – World Depository financial institution Information; umgerechnet auf eisfreie Landfläche
  7. nach Weltbank – World Banking company Information; umgerechnet auf eisfreie Landfläche
  8. Mathieu Morlighem, Eric Rignot, Tobias Folder und 34 weitere Autoren: Deep glacial troughs and stabilizing ridges unveiled beneath the margins of the Antarctic water ice sail. In: Nature Geoscience. 12. Dezember 2019, doi:10.1038/s41561-019-0510-8 (englisch).

Source: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdoberfl%C3%A4che

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